Goldige Zeiten in Goldeck

Goldige Zeiten in Goldeck

Am 12.01.2024 machten sich 21 SchülerInnen, die drei Skibegleiter Herr Tönnies, Herr Krenzel und Herr Wernke-Stefan, sowie die gute Seele und Allrounderin (dazu später mehr), Frau Willms, auf den Weg ins schöne österreichische Bundesland Kärnten. Nach einer langen, jedoch angenehmen Busreise bezog die Reisegruppe ihre Unterkunft „Hotel Ertlhof“ in Seeboden am Millstätter See. Der Ankunftstag wurde als Ruhe- und Akklimatisierungstag genutzt. Dann brach der erste von insgesamt sechs Skitagen an. Voller Vorfreude und Motivation wurden drei 7er Gruppen gebildet, um erste Erfahrungen auf dem Anfängerhügel zu sammeln und Grundübungen kennenzulernen sowie zu verinnerlichen. Nicht nur die 21 SchülerInnen lernten am ersten Tag eine Menge Basics, sondern auch die Skibegleiter. Es ist nämlich gar nicht so selbstverständlich und simpel Anfängern das Skifahren beizubringen. Glücklicherweise passte auch hier die Organisation von Herrn Tönnies (wie immer!), denn die SchülerInnen konnten von der individuellen Betreuung auf der Piste profitieren. Noch größere Gruppen hätten dazu geführt, dass die Qualität und somit die Fortschritte auf den Skiern signifikant geringer ausgefallen wären. Auch die Sicherheit hätte extrem darunter gelitten. Alle Übungen (Kurvenfahren, Kanten bewusst nutzen, kontrolliert fahren, etc.) wurden jederzeit mit großem Elan umgesetzt. Kompliment an die Truppe! Neben der hohen Konzentration und Wissbegierde auf Seiten der SchülerInnen wurde selbstverständlich auch eine Menge gelacht. Die vier Betreuer konnten ihr Glück mit dieser großartigen Truppe, unterwegs sein zu dürfen, kaum fassen. Ohne eine Skifahrt mit der Schule, würde eine Vielzahl die Alpen womöglich nie zu Gesicht bekommen. Skifahren ist ermüdend. Dies führte dazu, dass beim Abendessen bereits das ein oder andere Mal die Bettruhe deutlich nach vorne verschoben wurde. Nach der nächtlichen horizontalen Regeneration ging es Tag für Tag auf den Berg. Kleinere Pannen wie das Anziehen des rechten Skischuhes an den linken Fuß oder das Umfahren von Hinweisschildern auf der Piste wurden mit Humor genommen und gekonnt weggelächelt. Und wenn mal alle Stricke oder Skihosen reißen, dann war die Allrounderin halt zu Stelle und nähte in ihrem Tempo die komplett aufgerissene Skihose. Die fahrerischen Fortschritte waren stündlich auf dem Berg erkennbar und so konnte schnell der nächste Schritt folgen. Das Skifahren auf der blauen Piste, weg vom Idiotenhügel, der hoffentlich nicht nur nach uns benannt wurde. Durch das konsequente Einfordern des Kurvenfahrens, fuhren die Bakumer technisch sauber und mit viel Spaß. Der nächste logische Schritt hieß nun: Das Können auf den anderen Pisten des Skigebiets Goldeck unter Beweis zu stellen. Durch die herrlichen äußerlichen Bedingungen in Form von reichlich Schnee und dem sogenannten Kaiserwetter erhöhte sich der täglich Bewegungsradius erheblich, denn Skifahren lernt man eben vor allem durch das Fahren und nicht nur durch Theorie. So vergingen die sechs Skitage und die Skibegleiter waren nach dem fünften Tag voller Stolz auf die Hingabe und die Bereitschaft das Skifahren zu erlernen und zu verfeinern. Am letzten Skitag kam dann die Belastungsprobe „par excellence“. 30cm Neuschnee, verminderte Sicht und gefühlte Temperaturen von unter -10° Celsius. Doch auch von den winterlichen Bedingungen, die nun einmal zur Skifahrt dazugehören, ließen sich die SchülerInnen nicht abbringen. Ganz im Gegenteil. Besonders das Fahren im Tiefschnee erfordert Wort wörtlich viel Stehvermögen und das „bewusste Fahren“. 

Das Resümee der Woche eines Schülers bringt die Skifahrt auf den Punkt: 

„Das ist das Schönste, was ich bisher erlebt habe.“ 

Die obligatorische Skitaufe durfte natürlich nicht fehlen und so wurden allen SchülerInnen von den Berggeistern der Gailtaler Alpen, Graf von Kärnten, Herrscher von Goldeck die Ski-, Berg und Wintertauglichkeit bescheinigt. Alle bekamen nach Verzehr des köstlichen Cocktails einen individuellen Taufnamen, der zu viel Erheiterung führte.

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